Eine große Party: Best of Rock the Ballet

Sie begeisterten über eine Million Fans weltweit: Die „Rock the Ballet“-Shows von Rasta Thomas. Derzeit ist ein „Best of“ auf Kampnagel zu sehen.

Die können feiern: das Ensemble von "Rock the Ballet". Bild © Oliver Fantitsch

In Ham­burg schlug einst die Geburtsstunde des amerikanis­chen Tanzensem­bles „Bad Boys of Dance“ rund um Grün­der und Leit­er Ras­ta Thomas und seine Ehe­frau und Co-Pro­duzentin Adri­enne Can­ter­na: Hier kam 2008 die erste „Rock the Ballet“-Show auf die Bühne; von hier aus trat das Ensem­ble seinen Siegeszug über vier Kon­ti­nente und in über 20 Län­der an. Und hier bedankt sich die Gruppe bei ihren Fans mit einem „Best of“.

Die Geschichte ist klas­sisch: Zwei find­en einan­der, lieben sich, tren­nen sich, lei­den und find­en wieder zueinan­der. Die Tänz­er erzählen die ver­schiede­nen Sta­di­en ein­er Beziehung, ange­fan­gen vom Ken­nen­ler­nen über das Ver­liebt-Sein, Stre­it und Tren­nungss­chmerz bis hin zur Ver­söh­nung. Die Kun­st dahin­ter: eine klas­sis­che Bal­lettgeschichte in ein­er Tanzper­for­mance so zu ver­pack­en, dass auch das jün­gere Pub­likum begeis­tert ist. Präzise aus­gewählte Musik­ti­tel aus den Charts wer­den begleit­et von per­fekt auf die Musik und Tanzper­for­mance abges­timmten Wand­pro­jek­tio­nen. Die Ver­schmelzung von Ele­menten aus Bal­lett, Mod­ern und House Dance, Jazz sowie Akro­batik schafft Abwech­slung.

Tim­ing ist alles. Bild © Oliv­er Fan­titsch

Zu Beginn gle­ich ein­er der größten Par­ty­hits der Black Eyed Peas. Mit „I Got­ta Feel­ing“ stür­men sechs Tänz­er in bun­ten Shirts und eine Tänz­erin im knap­pen Glitzerkostüm die Bühne. Laute Bässe, eine beein­druck­ende Light­show und energiege­ladene Tanzein­la­gen mit akro­batis­chen Sprün­gen, Hip-Hop- und Jazzele­menten holen das Pub­likum von Anfang an mit­ten ins Geschehen. Mit Rock geht die Show weit­er. Zu Lenny Kravitz’ „Amer­i­can Woman“ und „We Will Rock You“ von Queen liefern sich die sechs Tänz­er einen Eroberungskampf um die schöne Adri­enne Can­ter­na. Alle haben eine klas­sis­che Bal­let­taus­bil­dung an den renom­miertesten Schulen der USA genossen, und auch wenn „Rock the Bal­let“ mit klas­sis­chem Bal­lett nicht mehr viel zu tun hat, erken­nt man das an gekon­nten Chas­sés, Pirou­et­ten und Spa­gat­sprün­gen, die mit akro­batis­chen Fig­uren und mod­er­nen Tanzein­la­gen kom­biniert wer­den.

Die Per­for­mance ist sexy, energiege­laden und mitreißend, eine berauschende große Par­ty: das per­fek­te Zusam­men­spiel aus erfol­gre­ichen Pop­songs, hochw­er­ti­gen Tanzein­la­gen und phan­tasievollen Video­pro­jek­tio­nen. Zu Cold­plays „A Sky Full of Stars“ pro­jiziert Ani­ma­tion­skün­stler Josh Hardy beispiel­sweise ein explodieren­des Lichter­meer auf die Büh­nen­rück­seite, das den schwungvollen Pop-House-Mix und die dynamis­che Chore­ografie per­fekt unter­malt. Bei „I Don’t Want to Miss a Thing“ von Aero­smith bieten Adri­enne Can­ter­na und Solotänz­er Ken­neth Cor­ri­g­an ein emo­tionales Pas de deux vor atem­ber­auben­der Weltall-Kulisse, zu Cold­plays „The Sci­en­tist“ mit frostiger Schnee­land­schaft im Hin­ter­grund ein Bal­let d’action mit Ele­menten aus Mod­ern und Con­tem­po­rary Dance.

Mit Stil und Mel­one. Bild © Oliv­er Fan­titsch

Als Titel für die Zugabe tanzen die „Bad Boys of Dance“ zu „Bad“ von Michael Jack­son. Und am Ende darf natür­lich eines nicht fehlen: der Moon­walk, Sym­bol für Cool­ness, Frei­heit und eine Hom­mage an das musikalis­che Genie, das Grün­der Ras­ta Thomas als Idol und Vor­bild diente. Wer jet­zt Lust bekom­men hat, kann diese Mega-Par­ty bis zum 3. Jan­u­ar 2017 auf Kamp­nagel erleben. Auch ihren Abschluss feiert die Deutsch­land­tournee in Ham­burg, näm­lich am 4. Feb­ru­ar im St. Pauli The­ater.

 

 

 

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